Sitzung 27.11.2015: Integrated Thinking
Das Integrated Reporting Framework (IR-Framework) ist ein Vorschlag des International Integrated Reporting Council (IIRC) zur Dokumentation der Wertschöpfungsströme in Unternehmen als zentrales Unternehmensreporting. Das IR-Framework soll langfristig international als Regelwerk für die Periodenberichterstattung dienen. Die in diesem Framework abgebildeten Elemente der Wertschöpfung sowie die vorgeschlagenen Vermögensarten bilden eine deutliche Ausweitung der Betrachtung betrieblicher Wertschöpfung gegenüber dem bisherigen Standard der externen Rechnungslegung.
Unternehmenssteuerung auf Basis dieses Frameworks erfordert eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete, integrierte Denkweise des Managements („Integrated Thinking“) sowie eine enge Kooperation aller an der Wertschöpfung beteiligten Fachbereiche.
Auf Basis dieses Frameworks strebt der Fachkreis an, die Instrumente der Unternehmenssteuerung zu bewerten und Hinweise zur Gestaltung eines gemeinsamen, neuen Methodensets zu geben, welches dann sowohl von Controllern als auch von Qualitätsmanagern zur Erfüllung ihrer Aufgaben zur Unternehmenssteuerung genutzt werden können.
Aus diesem Ansatz des Integrated Thinking werden neue Anforderungen an die Geschäftsmodelle der Unternehmen entstehen. Diese Geschäftsmodelle werden neue bzw. andere Qualifikationen der handelnden Personen erfordern. Potenziale und deren Entwicklungsmöglichkeiten sollen durch den Fachkreis aufgezeigt und Methoden zu ihrer Bewertung beschrieben werden.